SPD-Fraktionsvize Gernot Erler begrüßte die Reisepläne des Staatsoberhauptes: "Die Situation verlangt viel diplomatisches Geschick und Feinfühligkeit. Aber ich traue Joachim Gauck zu, diese Herausforderung zu meistern", sagte Erler der Zeitung. Der Vorsitzende der deutsch-israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe (SPD), äußerte die Hoffnung, dass ein Bundespräsident Gauck "mit dessen bekannter Kraft der überzeugenden Rede rasch dafür wird sorgen können, dass in Israel Gras über Grass wächst".
Ausdrücklich begrüßte Robbe, dass der Bundespräsident plane, auch die Autonomiebehörde der Palästinenser zu besuchen. "Ich erwarte mir Zuspruch für die alte aber noch immer nicht umgesetzte Forderung, dass es Frieden im Nahen Osten zwischen Israel und seinen Nachbarn nur dann geben kann, wenn die Zwei-Staaten-Politik durchgesetzt werden kann."
Auch der Linken-Fraktionschef im Bundestag, Gregor Gysi, sagte, eine Reise nach Ramallah "wäre ein Signal für eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem Israel in gesicherten Grenzen und endlich einem lebensfähigen palästinensischen Staat mit anerkannten Grenzen".