Kauder: Anschläge auf Christen in Kenia alarmierend

Kauder: Anschläge auf Christen in Kenia alarmierend
Der Unions-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) hat die Anschläge auf zwei christliche Kirchen in Kenia vom Wochenende als alarmierend bezeichnet.

Bei diesen Attacken sei zu sehen, "wohin gewaltbereiter religiöser Extremismus führt, und wie handfest die mit ihm verbundenen Gefahren sind", sagte Kauder am Montag in Berlin. Zum anderen sei es erschreckend, dass christliche Kirchen nun auch in einem mehrheitlich christlichen Land zu Zielen von Anschlägen würden. Bei den Anschlägen im Nordosten Kenias waren am Sonntag mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen.

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Der Sprecher der Gruppe "Christen in der FDP-Bundestagsfraktion", Patrick Meinhardt, bezeichnete die Angriffe als Ausdruck einer menschenverachtenden und barbarischen Gesinnung. Es werde nun Zeit, dass die Afrikanische Union ein klares Signal für den Schutz der Religionsfreiheit und gegen die Brutalität islamistischer Gruppierungen gegen Christen aussende, sagte er.

Hinter den Attentaten wird die somalische Al-Schabaab-Miliz vermutet. Garissa liegt nur 150 Kilometer von der Grenze Somalias entfernt und wird mehrheitlich von ethnischen Somaliern bewohnt. Die islamistische Al-Schabaab hat Kenias Regierung wiederholt mit Anschlägen gedroht, seit die kenianische Armee im Oktober in Somalia einmarschiert ist. Die Einheiten unterstützen Truppen unter dem Dach der Afrikanischen Union, die gegen die Al-Schabaab-Milizen kämpfen. Ein Bekennerschreiben gab es zunächst nicht.