Damit wolle er seiner Lebensgefährtin nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Marie den Wiedereinstieg in ihren Beruf als Zahnärztin ermöglichen, kündigte Gabriel in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe) an. "Danach geht unsere Tochter in eine Kindertagesstätte", sagte Gabriel, dessen Tochter vor gut einer Woche zur Welt gekommen war. Er hoffe, er werde ein guter Vater sein, "so wie das alle Väter wollen, sagte der 52-jährige Sozialdemokrat.
Gabriel kritisierte erneut das von der Regierungskoalition geplante Betreuungsgeld. Die Regierung wolle "Milliarden für ein sinnloses und schädliches Betreuungsgeld verpulvern", statt Geld in den Ausbau von Kitas und Krippen zu investieren. Jeder sollte auch in Zukunft selbst entscheiden können, ob er ein Betreuungsangebot annehmen wolle. "Der Staat kann sein Geld aber nur einmal ausgeben: entweder zwei Milliarden Euro für das sogenannte 'Betreuungsgeld' oder für die Abschaffung der Kitagebühren und den Ausbau der Kinderbetreuung", so Gabriel.
Eltern müssten überall in Deutschland jederzeit ihr Recht auf einen Kitaplatz einlösen können. "Das ist eine Bringschuld, die der Staat gegenüber den Eltern hat", sagte der SPD-Chef.