Synode startet mit Bibelarbeit von Käßmann in Beratungen zum Reformationsjubiläum

Synode startet mit Bibelarbeit von Käßmann in Beratungen zum Reformationsjubiläum
Mit einer Bibelarbeit hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Montag im Ostseebad Timmendorfer Strand ihre Beratungen zum Schwerpunktthema "Am Anfang war das Wort - Perspektiven für das Reformationsjubiläum 2017" aufgenommen.

Die Botschafterin für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, legte am zweiten Tag der Jahrestagung des Kirchenparlaments das Bibelzitat "Am Anfang war das Wort" aus dem Johannes-Evangelium aus.

Von Anfang an habe das Singen für die reformatorische Bewegung eine wichtige Rolle gespielt, sagte Käßmann, deren Bibelarbeit von Dieter Falk am Klavier musikalisch begleitet wurde. "Die Lieder brachten die Botschaft in die Lande, die Reformation war auch eine Art Singebewegung", sagte Käßmann. Zum Nachlass Martin Luthers (1483-1546) gehörten 36 Lieder - zur Ermutigung, zum Trost, und liturgische Gesänge. Luthers Lieder hätten einen Durchbruch der Reformation markiert, da damit die Gemeinde am Gottesdienst beteiligt worden sei, führte die frühere hannoversche Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende aus.

Die Synodentagung war am Sonntag eröffnet worden. Noch bis Mittwoch wollen die mehr als 120 Delegierten aus den 20 evangelischen Landeskirchen an der Ostsee beraten. Dabei diskutieren sie darüber, wie in fünf Jahren an den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg erinnert werden soll.