Beide Standorte wiesen eine langjährige Tradition auf, Münster für Religionswissenschaft und Theologie, Osnabrück für Religionspädagogik, sagte Schavan. Am Dienstagnachmittag sollte auch das Institut für Islamische Theologie in Osnabrück eröffnet werden.
###mehr-artikel###Das Zentrum soll islamisch-theologische Nachwuchswissenschaftler sowie Religionslehrer und Religionsgelehrte ausbilden. Deutschlands erstes Zentrum für Islamische Theologie war im Januar an der Universität Tübingen eröffnet worden. Weitere Islamische Studienzentren gibt es an den Universitäten Erlangen-Nürnberg sowie Frankfurt/Gießen.
Bis zu 2000 Lehrer werden in den nächsten Jahren gebraucht
Mit rund 20 Millionen fördert der Bund den Aufbau der Studienzentren. Grundlage hierfür waren die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen aus dem Jahr 2010. An den vier Zentren sollen bis zu 500 Studienplätze entstehen.
Nach Angaben von Schavan werden in den nächsten Jahren für rund 700.000 muslimische Schüler bis zu 2.000 Lehrer für islamischen Religionsunterricht benötigt. Nordrhein-Westfalen bietet als erstes Bundesland seit Beginn dieses Schuljahres islamischen Religionsunterricht an. Rund 40 speziell qualifizierte Lehrer und Islamwissenschaftler unterrichten etwa 2.500 muslimische Schüler an 44 Grundschulen.