Bisher verdiente der Ministerpräsident des nördlichsten Bundeslandes rund 15.600 Euro brutto im Monat. "Man kann nicht von seinen Mitarbeitern in den nächsten Jahren viel verlangen und selber gar nichts beitragen", sagte Albig. Der Landeschef verdient damit künftig weniger als die Fraktionsvorsitzenden im schleswig-holsteinischen Landtag.
Auch die Minister des nördlichsten Bundeslandes sollen mit weniger Geld auskommen. Die Kürzung soll zwischen 6,5 und 13 Prozent liegen. Ein entsprechender Beschluss wird in der kommenden Woche gefasst. Das Kabinett in Schleswig-Holstein werde dann "eine der Regierungen mit dem niedrigsten Gehalt sein, die es in Deutschland gibt", so Albig. Auch die steuerfreien Aufwandspauschalen sollen komplett wegfallen.
In dem Bundesland regiert seit kurzem eine Koalition aus SPD, Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW). Albig war in der vergangenen Woche zum Nachfolger von Peter Harry Carstensen (CDU) als Minsterpräsident gewählt worden.