In Köln fand am Samstag der "1. Islamische Friedenkongress" statt, an dem auch der Salafisten-Prediger Pierre Vogel teilnehmen wollte. Die rechtsextreme Gruppierung Pro Köln hatte in unmittelbarer Nähe eine Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmern angemeldet. Die Salafisten waren nach Polizeiangaben "vier- bis fünfmal" so stark vertreten.
Nach Medienberichten hatte zuvor der Verfassungsschutz in einer internen Lageeinschätzung davor gewarnt, dass gewaltbereite Salafisten den Kongress für ihre Zwecke instrumentalisieren könnten. Vor der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am 11. Mai hatte es in mehreren Städten gewalttätige Ausschreitungen von Salafisten gegeben. Anlass waren Wahlkampfkundgebungen der rechtsextremen Splitterpartei Pro NRW, bei denen Mohammed-Karikaturen gezeigt wurden.
