Das Assad-Regime, aber auch die bewaffnete Opposition müssten alle Formen der Gewalt sofort einstellen, hieß es in einer am Freitag in Genf angenommenen Resolution.
In einer Dringlichkeitssitzung des Rates sprachen sich 41 Staaten für die Annahme aus - darunter die europäischen Mitglieder des Rates sowie die USA. Drei Staaten votierten mit Nein: Russland, China und Kuba. Zwei Mitglieder des Rates enthielten sich und ein Mitglied nahm an der Abstimmung nicht teil.
Zehntausende durch Assad-Einheiten verhaftet, verschleppt und gefoltert
Der Rat forderte in der Resolution, dass die bestehende UN-Kommission zu Syrien die Massentötung in Hula untersuchen müsse. In dem angenommenen Text wird die Forderung der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, erwähnt, den Internationalen Strafgerichtshof einzuschalten.
In der vergangenen Woche wurden bei dem Massaker im syrischen Hula mindestens 108 Menschen getötet, Hunderte Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern waren Dutzende Kinder. Die UN geben regierungstreuen Milizen die Hauptschuld an dem Blutbad. Die Regierung in Damaskus bestreitet jede Verantwortung für die Tragödie.
Nach Hula wurden weitere schwere Gewaltakte bekannt. Präsident Baschar al-Assad versucht seit März 2011 einen Volksaufstand brutal zu ersticken. Dabei starben nach UN-Schätzungen rund 10.000 Menschen. Zehntausende wurden durch Assad-Einheiten verhaftet, verschleppt und gefoltert.