Das Format solle mit jeweils drei Beiträgen werktäglich auf den Digitalkanälen EinsPlus, Einsfestival und tagesschau24 sowie im Internet zu sehen sein, teilte der verantwortliche Sender Radio Bremen am Donnerstag mit. Kooperationspartner sind der Hessische Rundfunk und die vom NDR verantwortete "Tagesschau"-Redaktion ARD-Aktuell.
Die rund zweieinhalbminütige Sendung werde nicht moderiert, sondern bestehe aus Filmbeiträgen und Grafiken. Online soll es möglich sein, per Klick zusätzliche Inhalte wie Videos, regionale Inhalte der Landesrundfunkanstalten oder weiterführende Links abzurufen. Die "TagesWebschau" soll auf den Online-Seiten der jungen Radios der ARD und bei tagesschau.de eingebunden werden.
###mehr-links###
Das Format solle keine Konkurrenz zur "Tagesschau" werden, sagte Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen. Mit der "TagesWebschau" wolle die Redaktion Zuschauern zeigen, wie das Netz auf bestimmte Themen reagiere und welche Nachrichten das Netz selbst produziere. Die ARD stehe für die Kompetenz in der Information. Sie drohe jedoch die Kompetenz für die Jugend zu verlieren, sagte Weyrauch. Mit der "TagesWebschau" sollten vor allem jüngere Menschen an Information herangeführt werden.
"Für mich ist es das A und O, dass wir junge Menschen ernst nehmen und ihnen hier keine 'Tagesschau light' bieten", sagte ARD-Aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke. Mit der TagesWebschau werde Neuland betreten. Das Format solle auch in die "Tagesschau"-App integriert werden. Eine Konkurrenz zum Internet-Format "Tagesschau in 100 Sekunden" sieht Gniffke nicht.