UN wollen Entwicklungen nach möglichem US-Schlag im Jemen beobachten

UN wollen Entwicklungen nach möglichem US-Schlag im Jemen beobachten

Genf (epd). Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat sich besorgt über die Berichte über einen möglichen US-Militärschlag im Jemen mit vielen Toten geäußert. Medienberichten zufolge seien viele Migranten getötet oder verletzt worden, teilte die IOM am Montag in Genf mit. Die UN-Organisation appellierte an alle Konfliktparteien, die Zivilbevölkerung zu schützen und das Völkerrecht einzuhalten.

Zuvor hatte es Medienberichte über einen möglichen US-Luftschlag in der Provinz Saada im Nordwesten des Jemen gegeben. Laut der britischen BBC wurden dabei mindestens 68 afrikanische Migranten in einem Internierungslager getötet. Die BBC wiederum beruft sich auf einen den Huthi-Rebellen nahestehenden TV-Sender.

Das US-Militär hat in der Vergangenheit wiederholt Stellungen der Huthi beschossen. Im Jemen kämpfen die Huthi mithilfe des Irans gegen die Regierung, die wiederum von Saudi-Arabien Unterstützung erhält. Die IOM gehört zu den UN und hat ihren Sitz in Genf.

Trotz des seit Jahren andauernden Krieges durchqueren Flüchtlinge und Migranten aus Ländern am Horn von Afrika den Jemen immer wieder. Sie hoffen, Saudi-Arabien oder einen der anderen Golfstaaten zu erreichen.