Haftbefehle gegen rechtsextreme Waffennarren

Haftbefehle gegen rechtsextreme Waffennarren

Frankfurt a. M. (epd). Im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg sind bei einem 59-Jährigen und seinem 17 Jahre alten Sohn zahlreiche Kriegswaffen entdeckt worden. Die beiden Verdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Der Vater habe eine Vielzahl teils geladener Maschinengewehre und Maschinenpistolen sowie mindestens 250 Kilogramm Munition offen in seinem Wohnhaus aufbewahrt.

Dem Sohn werden neben dem illegalen Besitz einer Schusswaffe auch die Verwendung von NS-Symbolen sowie Volksverhetzung und Bedrohung vorgeworfen. Zudem habe er selbst Sprengstoff hergestellt und diesen „wiederholt für Sprengungen im heimischen Wald verwendet“.

Gegen den Sohn bestehe auch der Verdacht, dass er eine „schwere staatsgefährdende Gewalttat“ begangen habe, teilte die Ermittlungsbehörde mit, ohne nähere Details zu nennen. Bei beiden Verdächtigen bestehe Flucht- und Verdunklungsgefahr, weshalb vom zuständigen Gericht die Untersuchungshaft angeordnet worden sei. Zwei weitere 17-Jährige werden beschuldigt, dem Sohn bei der Beschaffung der Chemikalien für die Sprengstoffherstellung geholfen zu haben.