Guterres prangert Hilfe aus dem Ausland für Sudans Kriegsparteien an

Guterres prangert Hilfe aus dem Ausland für Sudans Kriegsparteien an

Genf, New York (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat die Unterstützung aus dem Ausland für die Kriegsparteien im Sudan angeprangert. Er sei zutiefst besorgt darüber, dass weiterhin Waffen und Kämpfer in den Sudan gelangten, erklärte Guterres laut einer am Dienstag verbreiteten Erklärung. Der Konflikt werde dadurch verlängert.

Die externe Unterstützung der Kriegsparteien müsse aufhören, forderte Guterres anlässlich des Beginns der Kämpfe vor zwei Jahren. Diejenigen Mächte, die den größten Einfluss auf die Parteien hätten, müssten eingreifen. Die Kriegsparteien, die reguläre Armee und die Miliz „Rapid Support Forces“ (RSF), erhalten laut Diplomaten Waffen und andere Hilfe von ausländischen Verbündeten.

Im Sudan herrscht seit Mitte April 2023 ein verheerender Krieg zwischen der Armee und der RSF-Miliz, der eine der schwerwiegendsten humanitären Krisen der Gegenwart ausgelöst hat. Rund 30 Millionen Menschen sind laut den UN auf Hilfe angewiesen. Auch Regionalmächte sind in den Konflikt involviert. Recherchen der „New York Times“ etwa legen nahe, dass die RSF-Miliz von den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Waffen versorgt wurde.

Guterres forderte, dass eine weitere Zersplitterung des Sudan verhindert werden müsse. Der Sudan habe für die Vereinten Nationen weiterhin höchste Priorität. Er werde mit Politikern der Region eine friedliche Lösung anstreben.