Organisationen bereiten Hilfe nach Erdbeben in Südost-Asien vor

Organisationen bereiten Hilfe nach Erdbeben in Südost-Asien vor

Düsseldorf (epd). Nach dem schweren Erdbeben in Südost-Asien haben Hilfsorganisationen schnelle Unterstützung in Aussicht gestellt. Helfer der Vereinten Nationen wie auch verschiedener Organisationen bereiteten sich auf einen Hilfseinsatz in Myanmar und in Thailand vor, hieß es jeweils am Freitag. Das Beben mit einer Stärke von 7,7 hatte zuvor die Region erschüttert. Das Epizentrum lag nach Darstellung der Vereinten Nationen in Zentral-Myanmar nahe der Stadt Mandalay. Aus den beiden betroffenen Ländern würden Tote und Vermisste gemeldet, hieß es bei der UN weiter.

Die beiden Länderverantwortlichen für Myanmar und Thailand bei Care berichteten von schweren Schäden: Gebäude seien eingestürzt und lebenswichtige Infrastruktur beschädigt. Der Länderdirektor für Myanmar, Arif Noor, beklagte: „Das Erdbeben traf ein Land, das bereits unter einer tiefgreifenden Krise leidet.“ Die Naturkatastrophe verschärfe „die ohnehin prekäre Lage weiter“. Care bereite in Myanmar wie in Thailand Hilfe vor, hieß es außerdem.

„Ärzte ohne Grenzen“ sei mit Teams in Myanmar und benachbarten Ländern vertreten, teilte die Organisation in Berlin mit. Sobald die Behörden den Hilfstrupps „einen schnellen und ungehinderten Zugang“ ermöglichten, könnten diese das Katastrophengebiet erkunden und medizinische Hilfe leisten, hieß es weiter.

Der Malteser Hilfsdienst kündigte 250.000 Euro Nothilfe an, wie die Organisation in Köln mitteilte. „Die Menschen in Myanmar, die durch das Beben ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, werden wir nun zunächst mit Lebensmittel sowie Kleidung, Hygieneartikel, Planen, Eimer, Decken und Seifen versorgen“, sagte Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International.

Das katholische Hilfswerk Missio Aachen richtete einen Hilfsfonds für Myanmar ein. Die Höhe bestimme sich nach dem Bedarf der Missio-Partner, der aktuell vor Ort ermittelt werde. Die in Bonn ansässige Welthungerhilfe prüft nach den Worten ihres Landesdirektors Henry Braun, die bereits laufende Unterstützung von Menschen in Not mit Nahrungsmitteln, Bargeld und Hygieneartikeln auszuweiten. Die Welthungerhilfe stellte eine Summe von 100.000 Euro als Soforthilfe bereit.