Potsdam (epd). Nach einem Angriff auf ein Flüchtlingsheim in Stahnsdorf am Berliner Stadtrand ermittelt die Staatsanwaltschaft Potsdam gegen drei Tatverdächtige. Der Vorfall „zum Nachteil des dortigen Übergangswohnheims für Asylsuchende“ habe sich in der Nacht vom vergangenen Freitag zum Samstag ereignet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag und bestätigte vorhergehende Medienberichte dazu. Zu einem möglichen rechtsextremen Hintergrund äußerte sich der Sprecher nicht.
Ermittelt werde unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Die Polizei sei umgehend nach der Meldung des Vorfalls vor Ort gewesen. Auch ein Fährtenhund und ein Polizeihubschrauber seien zum Einsatz gekommen. Weitergehende Auskünfte zur Sache oder zu den Tatverdächtigen würden vorerst mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen und die Beteiligtenrechte nicht erteilt.
Medienberichten zufolge sollen am frühen Samstagmorgen mehrere Jugendliche in der Gegend des Heims unterwegs gewesen sein und Zeugen zufolge rechtsextreme Parolen gerufen haben. Bei dem Angriff auf das Heim sei versucht wurden, in das Gebäude zu gelangen, hieß es. Auch Scheiben seien eingeworfen worden. Ein Wachmann sei verletzt worden.