Heidelberg (epd). Regelmäßiges Blutspenden fördert einer Studie zufolge die Regeneration von Blutzellen durch genetische Veränderungen in Blutstammzellen. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) am Dienstag in Heidelberg mitteilte, verbessern die genetischen Anpassungen die Fähigkeit des Körpers, Blutverluste schneller auszugleichen. Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko sei damit nicht verbunden.
An der Untersuchung nahmen den Wissenschaftlern zufolge 429 Blutspender teil. Dabei verglich das Team Personen, die mehr als hundert Mal gespendet hatten, mit solchen, die weniger als zehn Mal Blut abgegeben hatten. Es zeigten sich in den Genen der Vielspender Mutationen, die die Blutbildung unter Stressbedingungen, etwa nach einem Blutverlust, unterstützten.
Die Forscher heben hervor, die Daten zeigten keine Hinweise auf ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für regelmäßige Blutspender. Die Mutationen störten weder die normale Blutbildung noch seien sie mit Risiken wie Leukämie, Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden.