Berlin (epd). Seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad haben sich bislang verhältnismäßig wenige Syrerinnen und Syrer für eine geförderte Ausreise in ihr Heimatland entschieden. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag in Berlin sagte, wurden bisher 133 sogenannte Rückkehrhilfen für Syrien bewilligt. Er sprach von einer „geringen Zahl“. Dies hänge mit der noch sehr instabilen Lage in Syrien zusammen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zahlt bei einer freiwilligen Rückkehr ins Heimatland unter Umständen Hilfen. Gefördert werden nach Angaben des Bundesamts Reisekosten, eine Reisebeihilfe, eine finanzielle Starthilfe sowie bei Bedarf auch medizinische Kosten. Syrerinnen und Syrer sind eine der größten Flüchtlingsgruppen in Deutschland.
Rebellengruppen unter Führung der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatten Anfang Dezember in Syrien das diktatorische Regime des Präsidenten Baschar al-Assad gestürzt und der Bevölkerung einen Neuanfang versprochen. Ende Januar wurde der HTS-Anführer Ahmed al-Scharaa zum Interimspräsidenten ernannt.