Letzter Samba- und Maskenkarneval in Bremen

Letzter Samba- und Maskenkarneval in Bremen

Bremen (epd). Zum 40. und letzten Bremer Samba- und Maskenkarneval am 21. und 22. Februar werden nach Angaben der Initiatoren 100 Musikgruppen und Einzelakteure aus sechs Ländern erwartet. „Die meisten kommen aus Deutschland, viele aber auch aus den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien, Polen und Frankreich“, sagte am Donnerstag die künstlerische Leiterin des Karnevals, Janine Jaeggi. Unter dem Motto „Uns blüht was“ wollen mehr als 1.500 Aktive bei Bühnenauftritten und einem Umzug brasilianische Lebenslust in einer bundesweit einzigartigen Inszenierung ohne Kamellen und Pappnasen auf die Straßen der Hansestadt bringen.

Im Zentrum steht der Umzug der Sambistas am Samstag, 22. Februar, der auf dem Marktplatz beginnt und danach ins Bremer Szeneviertel Ostertor führt. Von Samba über Maskenspiel, Straßentheater, Stelzenkunst und Tanz bis zu Handpan-Musik und Akrobatik soll es dabei einen bunten Karnevals-Mix geben. Das Programm schließt am Samstagabend mit einem Maskenball.

In der Vergangenheit verfolgten vom Straßenrand aus oft Zehntausende Zaungäste den Umzug. Trotz dieses Erfolgs soll mit der 40. Auflage des Spektakels Schluss sein. „Wegen der stetig steigenden Kosten, der zunehmenden bürokratischen Hürden und der begrenzten Kapazitäten unseres ehrenamtlichen Teams hören wir auf“, sagte Jaeggi. Möglich wird der Karneval nur, weil die Gruppen in Kindertagesstätten, Kirchengemeinden, Wohnprojekten und Privatquartieren unterkommen. Eine Gage für ihren Auftritt und Fahrtgelder bekommen sie nicht, sie tragen sogar noch mit einem Startgeld zum Budget bei.