Dresden (epd). Mit zahlreichen Aktionen erinnert Dresden am Donnerstag an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren. Zu Gast ist der britische Prinz Edward Herzog von Kent. Bei einer Veranstaltung im Dresdner Rathaus wird er ein Grußwort halten, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Am Abend will sich der royale Besuch in der Altstadt in eine Menschenkette für Frieden und Toleranz einreihen.
Daran wird den Angaben zufolge auch der britische Botschafter in Deutschland, Andrew Jonathan Mitchell, teilnehmen. Mehr als 10.000 Menschen werden zur traditionellen Menschenkette erwartet.
Die Luftangriffe der Alliierten durch britische und US-amerikanische Bomber auf Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar jähren sich zum 80. Mal. Stadt und Zivilgesellschaft gestalten jährlich jeweils am 13. Februar einen Gedenktag. Bei den Luftangriffen im Februar 1945 starben rund 25.000 Menschen.
Geplant sind in diesem Jahr auch wieder ein stilles Gedenken vor der Frauenkirche, bei dem Kerzen abgestellt werden können, sowie Veranstaltungen auf Friedhöfen der Stadt. Zudem finden Gedenkkonzerte in der Semperoper und im Kulturpalast sowie ein ökumenischer Gottesdienst in der Hofkirche statt.
Sachsens Verfassungsschutz warnt vor einer Vereinnahmung des Dresdner Kriegsgedenktages durch Rechtsextremisten. Bundesweit gebe es eine massive Mobilisierung der rechtsextremistischen Szene, vor allem für einen für Samstag angekündigten Aufmarsch.