UN überprüfen humanitäre Hilfe für Menschen in Jemen-Provinz

UN überprüfen humanitäre Hilfe für Menschen in Jemen-Provinz

Genf (epd). Die Vereinten Nationen prüfen die Möglichkeit neuer Hilfslieferungen für die notleidenden Menschen in der nordwestlichen Provinz Saada im kriegsgeplagten Jemen. Kurz nach der Aussetzung aller humanitären UN-Aktivitäten in der Rebellenhochburg sei die Lage noch unübersichtlich, erklärte der Sprecher des Nothilfebüros, Jens Laerke, am Dienstag in Genf. UN-Generalsekretär António Guterres hatte am Montag die UN-Organisationen angewiesen, aus Sicherheitsgründen alle Aktivitäten in Saada vorübergehend einzustellen.

Damit hatten die Vereinten Nationen eigenen Angaben zufolge auf die Festnahme acht weiterer UN-Mitarbeiter durch die Huthi-Rebellen reagiert. Darunter seien sechs Mitarbeiter gewesen, die in Saada gearbeitet hätten. Die Rebellen hielten seit mehr als einem Jahr Dutzende von Mitarbeitern der UN, internationaler Organisationen und diplomatischer Vertretungen fest.

Nach Jahren des Krieges leben im Jemen Millionen Menschen in Not und Elend. Dort kämpfen die Huthi-Rebellen mithilfe des Irans gegen Regierungstruppen. Die Regierung wird von einer Koalition unter Führung Saudi-Arabiens unterstützt.