Frankfurt a.M., Neu-Delhi (epd). Nach der Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Krankenhausärztin in Indien ist ein 33-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Bei der Verkündung des Strafmaßes am Montag habe das Gericht in Kolkata zugleich Forderungen nach der Todesstrafe zurückgewiesen, meldete der Sender BBC.
Die Ermordung der 31 Jahre alten Assistenzärztin im August hatte über die Grenzen Indiens hinaus für Entsetzen gesorgt. Die junge Frau hatte sich nach ihrer Schicht in der staatlichen Klinik zum Schlafen gelegt und war später tot und halbnackt aufgefunden worden. Der jetzt Verurteilte wurde einen Tag später festgenommen. Er hat die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.
In Kolkata kam es nach dem Verbrechen zu wochenlangen Protesten. Ärztinnen und Ärzte forderten mehr Sicherheit und riefen dazu auf, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Der Urteilsspruch am Montag erging nach indischen Medienberichten unter hohen Sicherheitsvorkehrungen: Fast 500 Polizisten seien rund um das Gericht im Einsatz gewesen, meldete die „Hindustan Times“.