Berlin (epd). Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat zur Internationalen Grünen Woche dafür geworben, mehr auf die Grundlagen des Lebens zu achten. Die Grüne Woche in Berlin erinnere daran, dass Schöpfung und Ernährung sowie Tiere als Mitgeschöpfe inmitten der Klimakrise mehr Beachtung bräuchten, betonte Stäblein am Samstag im RBB-Hörfunk. Zugleich erinnerte er an die „katastrophalen Folgen und Begleiterscheinungen“ von Trockenheit und Hitze weltweit.
Mit Blick auf die Proteste von Landwirten im vergangenen Jahr betonte Stäblein, auch wenn diese nicht genug genützt hätten, sei das Bewusstsein zumindest gewachsen „für die, die in der täglichen Arbeit oft der Schöpfung am nächsten sind, aber nicht selten wie die Letzten in der Wertschöpfungskette behandelt werden“. Zugleich rief er dazu auf, nicht die Hoffnung zu verlieren. Denn wer hoffe, fange an, „die Dinge, die falsch laufen, zu verändern“.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz betonte, es sei wichtig, sich „im Wettbewerb um die richtigen Wege“ nicht gegeneinander aufhetzen zu lassen. Menschen und Tiere seien „aufeinander angewiesen in der einen Welt und der einen Schöpfung“. Die Grüne Woche wurde am Donnerstagabend eröffnet und läuft bis zum 26. Januar.