Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Kerze leuchtet in der Dunkelheit
Mechthild Klein/evangelisch.de
Am Samstag ist der Magdeburger Dom geöffnet, damit Menschen ihre Anteilnahme in Stille für die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt ausdrücken können.
Tote und Dutzende Verletzte
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
Auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt ist am Freitagabend ein Anschlag verübt worden. Dabei sind zwei Tote und mindestens 60 Verletzte zu beklagen, wie Reiner Haselhoff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt in den Tagesthemen sagte.

Schwerverletzte und Tote nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Der mutmaßliche Täter ist mit einem Auto offenbar Hunderte Meter durch die Menschenmenge der Feiernden gerast. Daher seien auch viele Schwerverletzte zu beklagen, sagte der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff.

Der mutmaßliche Fahrer konnte von den Fahndern gestellt werden. Der Mann stammt nach Angaben von Haseloff aus Saudi-Arabien und war seit 2006 in Deutschland als Arzt tätig. Offenbar konnte der Täter eine Lücke in der Absperrung für die Amokfahrt nutzen. Rettungswagen versorgten die Verletzten. Der Weihnachtsmarkt war nach der Tat am Abend geschlossen worden. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus.

Landesbischof Friedrich Kramer sagte in einer Mitteilung: "Wir sind in unseren Gebeten und Gedanken bei den Opfern und Angehörigen". Der Magdeburger Dom ist am Samstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Kirche steht allen Menschen offen, hier Trost zu suchen sowie in Stille und mit Kerzen ihre Anteilnahme auszudrücken.