Berlin (epd). Die Diakonie Deutschland hat zur Bundestagswahl im Februar eigene Reformvorschläge vorgelegt. Bei der Wahl würden entscheidende Weichen für die Zukunft des Sozialstaates gestellt, erklärte der evangelische Wohlfahrtsverband am Freitag in Berlin.
„Angesichts der zahlreichen Krisen und Veränderungen sehnen sich viele Menschen nach mehr Sicherheit und Zuversicht. Daraus erwächst ein Auftrag an alle Kandidatinnen und Kandidaten, den Sozialstaat zukunftsfest zu machen“, sagte Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch. Es brauche ein verlässliches finanzielles Fundament, um soziale Sicherheit für alle und eine lebendige Demokratie zu erhalten.
Eine Reform der Schuldenbremse und eine gerechtere Lastenverteilung bei Steuern und Abgaben seien mitentscheidend, um Armut schrittweise zu überwinden, betonte Schuch: „Investitionen in gute und für alle zugängliche Förder- und Bildungsangebote sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft. Denn sie verbessern die individuellen Entwicklungschancen und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.“
Die Reformideen der Diakonie betreffen die Bereiche Gesundheit, Inklusion, Ehrenamt, Arbeitsmarkt und Flüchtlingsintegration.