Potsdam (epd). Der SPD-Politiker Dietmar Woidke bleibt Ministerpräsident in Brandenburg. Der 63-Jährige, der seit 2013 Regierungschef ist, wurde am Mittwoch vom Landtag in Potsdam im zweiten Wahlgang im Amt bestätigt. Er erhielt in geheimer Wahl 50 Stimmen, 4 mehr als die Koalitionsfraktionen von SPD und BSW Abgeordnete haben. Im ersten Wahlgang war Woidke zuvor noch gescheitert.
Erforderlich war in den ersten beiden Wahlgängen eine absolute Mehrheit von mindestens 45 Stimmen der 88 Abgeordneten. Die Koalition von SPD und BSW hat zusammen 46 Abgeordnete, darunter 32 der SPD und 14 des BSW. Der Opposition gehören 42 Abgeordnete an, darunter 30 der AfD und 12 der CDU.
Unmittelbar nach der Wahl wurde Woidke als Ministerpräsident im Landtag vereidigt. Woidke, der der evangelischen Kirche angehört, sprach die Eidesformel mit religiösem Bekenntnis.
Der Koalitionsvertrag von SPD und BSW nach der Landtagswahl vom 22. September war am Dienstag unterzeichnet worden. Die Legislaturperiode läuft bis 2029.
Im ersten Wahlgang hatten 43 Abgeordnete für Woidke und 40 gegen ihn gestimmt. Im zweiten Wahlgang gab es 36 Gegenstimmen.