Berlin gedenkt der Terroropfer von 2016

Berlin gedenkt der Terroropfer von 2016

Berlin (epd). An die 13 Todesopfer des Terroranschlags von 2016 auf dem Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird am Donnerstag in Berlin erinnert. In der evangelischen Kirche auf dem Breitscheidplatz findet am Abend eine Gedenkandacht statt. Im Anschluss ist ein stilles Gedenken auf den Stufen vor der Kirche geplant, wo am 19. Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter einen Lastwagen in die Menschenmenge gesteuert hatte. Zum Zeitpunkt des Anschlags um 20.02 Uhr sollen die Glocken der Kirche 13 Mal schlagen, ein Mal für jedes Todesopfer.

An den Gedenkveranstaltungen zum achten Jahrestag des islamistischen Terroranschlags wollen auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, teilnehmen. In der Kirche wird unter anderem eine Sprecherin der Betroffenen von 2016 das Wort ergreifen. Auf den Stufen vor der Kirche befindet sich das Mahnmal „Goldener Riss“, das an die Todesopfer erinnert.

Bei dem Terroranschlag hatte ein aus Tunesien stammender Islamist am 19. Dezember 2016 einen Sattelschlepper in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz gesteuert. Dabei starben zwölf Menschen, mehr als 60 wurden verletzt. Das 13. Opfer erlag im Oktober 2021 den Folgen seiner schweren Verletzungen. Die Opfer kamen aus Deutschland, Polen, Israel, Italien, der Ukraine und Tschechien.