Chinesisches Neujahrsfest und asturischer Apfelwein Unesco-Kulturerbe

Chinesisches Neujahrsfest und asturischer Apfelwein Unesco-Kulturerbe

Bonn (epd). Die Unesco hat weitere 28 Bräuche und Traditionen in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Dazu gehören das traditionelle chinesische Neujahrsfest, die Sake-Herstellung in Japan und die Kunst der Zinkdachdeckerei in Paris, wie die Deutsche Unesco Kommission am Donnerstag in Bonn mitteilte.

Der Zwischenstaatliche Ausschuss, der über die Aufnahme von lebendigen Traditionen, Bräuchen und Handwerkstechniken in die Unesco-Listen des Immateriellen Kulturerbes berät, tagt noch bis Samstag in Paraguays Hauptstadt Asunción.

Zu den Neuaufnahmen zählen den Angaben zufolge die Kirmes-Kultur in Belgien und Frankreich sowie die handwerkliche Herstellung von Minas-Käse im brasilianischen Minas Gerais. Auch die Trachtentradition in Nordkorea, die asturische Apfelweinkultur in Spanien und die ungarische Csárdás-Tanztradition wurden in die Liste eingeschrieben.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Der Zwischenstaatliche Ausschuss aus 24 gewählten Vertragsstaaten für das Immaterielle Kulturerbe entscheidet jährlich über Neuaufnahmen. Insgesamt stehen derzeit mehr als 700 Bräuche, darstellende Künste, Handwerkstechniken und Formen des Naturwissens aus aller Welt auf den Listen.