Berlin (epd). Angesichts der Debatte um die Mietpreisbremse hat die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, eine Verlängerung des Instruments gefordert. „Wenn die Mietpreisbremse nicht verlängert wird, ist das für viele Menschen eine Katastrophe“, sagte sie dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch). Ein Auslaufen könne zu extremen Mietpreissteigerungen führen. „Das könnten sich dann viele nicht mehr leisten - selbst jene, die ein normales Gehalt bekommen.“
Im Oktober hatte der damalige Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2028 vorgelegt. Nach dem Ende der Ampel-Koalition ist unsicher, ob sich dafür noch eine Mehrheit im Bundestag findet.
Jetzt müsse noch schnellstmöglich die Verlängerung der Mietpreisbremse beschlossen werden, forderte die VdK-Chefin. „Wohnen darf nicht zur Armutsfalle werden.“ Allein durch Neubau werde man den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum nicht decken können, fügte sie hinzu. Was es brauche, seien mehr und bessere Regelungen, um Mieter auch in laufenden Mietverhältnissen vor zu hohen Kosten zu schützen, sagte Bentele.