Hamburg (epd). Für Hunde kann ein Besuch auf dem dicht gedrängten Weihnachtsmarkt zum Spießrutenlauf werden. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten rät deswegen: Das Tier am besten zu Hause lassen. „Menschenmengen, laute Geräusche und versehentliche Tritte auf Pfoten und Schwanz sind für unsere Tiere, die einen ausgeprägten Hör- und Geruchssinn besitzen, eher Horror als weihnachtliche Vorfreude“, erklärte Judith Förster, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten am Freitag.
Hunde seien in einer solchen Umgebung großem Stress ausgesetzt. „Wenn Hundehalterinnen oder Hundehalter sich gehetzt fühlen, dann beunruhigt das in der Regel auch den Hund“, sagte Förster. Neben der Gefahr unbeabsichtigter Tritte werde der Hund zudem mit unbekannten Gesichtern und Gerüchen konfrontiert, was zusätzlich für Unruhe sorge. „Im schlimmsten Fall darf der Hund nicht mit in die Läden und muss draußen im Nass-Kalten bleiben, wo er friert und gestohlen werden könnte“, warnte die Heimtier-Expertin.
Vier Pfoten rät dazu, Hunde schon im Welpenalter darauf zu trainieren, allein zu Hause zu bleiben und sie langsam an Menschenmengen zu gewöhnen. Besonders wichtig sei es, den Hund darauf zu trainieren, nichts vom Boden zu fressen. Lebensmittel wie Schokoladen seien für den Hund giftig.