CDU-Politiker fordert von Grünen Klarstellung zu religiöser Toleranz

CDU-Politiker fordert von Grünen Klarstellung zu religiöser Toleranz

Berlin (epd). Nach Berichten über einen Streit wegen des Kreuzes im Saal der Unionsbundestagsfraktion hat der CDU-Politiker Thomas Rachel eine Klarstellung der Grünen zur Toleranz gegenüber religiösen Symbolen gefordert. „Die provokante Ablehnung eines Sitzungsraumes aufgrund des Kreuzes zeigt die Intoleranz gegenüber religiösen Symbolen und Religion im Allgemeinen“, sagte der religionspolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Rachel (CDU), am Dienstag in Berlin. Das sei respektlos.

Rachel bezog sich auf einen Bericht der „Rheinischen Post“ (Dienstag), wonach der Grünen-Bundestagsabgeordnete Maik Außendorf es ablehnt, dass der Wirtschaftsausschuss in der kommenden Woche wegen Renovierungsarbeiten im eigentlichen Ausschusssaal im Unionsfraktionssaal tagen soll. Außendorf besteht demnach auf einem „weltanschaulich und religiös neutralen Sitzungssaal“.

Rachel, der auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört, erklärte, das Kreuz im Fraktionssaal zeige, dass die Fraktion eine Verantwortung vor Gott verspüre, „wie es auch die Präambel des Grundgesetzes formuliert“. Das Kreuz sei ein Zeichen christlichen Grundwerte: „Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes und die Würde eines jeden einzelnen Menschen ist unantastbar. Das gilt für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion“, sagte Rachel. Diese christlichen Grundwerte würden nicht ausschließen, sondern vereinen. „Die Grünen-Bundestagsfraktion muss klarstellen, dass diese Intoleranz nicht stellvertretend für ihre Fraktion steht“, sagte Rachel.