Erfurt verbietet Teile eines Kunstprojekts zu Gaza

Erfurt verbietet Teile eines Kunstprojekts zu Gaza

Erfurt (epd). Ein für Mittwoch in einem Pop-up-Store in der Erfurter Innenstadt geplantes Kunstprojekt „HeART of Gaza“ ist auf Anordnung der Stadtverwaltung in Teilen abgesagt worden. Zur Begründung teilte die Stadt mit, dass die Künstlerinitiative „JederKann“ eine Ausstellung in Kooperation mit politischen Initiativen geplant habe. Die Verbreitung politischer Inhalte sei in den Nutzungsbedingungen der Räume jedoch ausdrücklich ausgeschlossen.

Die Stadtverwaltung Erfurt sehe sich als neutrale Institution, sagte eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage. Daher seien den Mietern in dem Objekt die politisch ausgerichteten Workshops und Veranstaltungen als Teil des Ausstellungskonzepts untersagt worden. Die Kunstwerke in der seit Montagsbeginn genutzten Ausstellung könnten jedoch weiterhin gezeigt werden.

In dem Ladengeschäft zeigt die Initiative „JederKann“ für einen Monat Kunstwerke sowie verschiedene kunsthandwerkliche Gegenstände wie Lampen, Häkelwaren, Postkarten, Töpferwaren und Upcycling-Produkte. Sie werden auch zum Verkauf angeboten. Die Erlöse sollen der Verbesserung der humanitären Situation in Gaza zugutekommen.