Berlin (epd). Das Berliner Landesdenkmalamt hat in den 1980er Jahren errichtete Plattenbauten in Berlin-Mitte unter Denkmalschutz gestellt. In dieser Zeit sei die behutsame Erneuerung der historischen Stadt international zum Leitbild einer neuen Bau- und Planungspraxis geworden, erklärte der Direktor des Landesdenkmalamts Berlin, Christoph Rauhut, am Montag: „Nur in Berlin haben wir das große Glück, dass sich herausragende Bauprojekte aus Ost und West an einem Ort erhalten haben.“ Dieses gemeinsame Erbe zu erhalten und zu vermitteln, sei eine besondere Aufgabe und Verantwortung.
Die Plattenbauten wurden nicht wie sonst großflächig auf der „grünen Wiese“ errichtet, sondern schlossen zwischen 1984 und 1989 zahlreiche Baulücken in der Spandauer Vorstadt mit neuen Wohn- und Geschäftshäusern. Ausgeführt wurden die „Altstadtplatten“ den Angaben zufolge durch Planungskollektive, Baukombinate und mit Baumaterialien aus den DDR-Bezirken, die zum Auf- und Ausbau Ost-Berlins verpflichtet waren.