Berlin (epd). Der Bundestag hat am Donnerstag der Opfer des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel gedacht. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) nannte den 7. Oktober 2023 eine Zäsur für die Menschen in Israel, für die gesamte Region und die Jüdinnen und Juden in aller Welt. Ihre Gedanken seien bei den Angehörigen der Toten und den in den Gaza-Streifen verschleppten Geiseln. „Für sie ist am 7. Oktober die Zeit stehen geblieben“, sagte die Bundestagspräsidentin.
Seit dem 7. Oktober herrscht Krieg, sagte Bas. Nahezu täglich werde Israel mit Raketen der Hamas aus dem Süden und der Hisbollah aus dem Norden beschossen. Die Bundestagspräsidentin betonte: „Für Israels Sicherheit einzutreten, gehört zur historischen Verantwortung, die uns Deutschen aus der Shoah erwächst.“
Sie erinnerte zugleich an die humanitäre Katastrophe im Gaza-Streifen, die so schnell wie möglich enden müsse. Es sei ein Gebot der Menschlichkeit, das Leid aller Seiten anzuerkennen. Bas forderte Schritte zur Deeskalation und eine Perspektive für die Region.
Bei dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 in Israel wurden mehr als 1.200 Menschen ermordet, mehr als 240 wurden in den Gaza-Streifen verschleppt. Etwa 100 Geiseln befinden sich noch immer in den Händen der Hamas. Das Massaker löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus, in dem seither zehntausende Palästinenserinnen und Palästinenser getötet wurden.