BKA sucht Hinweise zur Identifizierung weiblicher Mordopfer

BKA sucht Hinweise zur Identifizierung weiblicher Mordopfer

Wiesbaden (epd). Das Bundeskriminalamt (BKA) sucht nach Hinweisen für bislang ungeklärte Fälle, in denen die weiblichen Opfer noch nicht identifiziert werden konnten. Die im Mai vergangenen Jahres gestartete internationale Fahndungskampagne „Identify Me“ (deutsch: „Identifiziere mich“) werde dafür fortgesetzt, teilte das BKA am Dienstag in Wiesbaden mit. Sechs europäische Länder und Interpol hoffen demnach auf Hinweise für insgesamt 46 Fälle: „Die meisten dieser Frauen wurden entweder ermordet oder sind unter zweifelhaften oder ungeklärten Umständen gestorben“, so das BKA. Einige Fälle liegen bereits Jahrzehnte zurück.

Die Fahndungskampagne sei ursprünglich mit dem Ziel gestartet, 22 tote Frauen zu identifizieren, von denen sechs in Deutschland gefunden wurden. „Bislang gingen zu diesen Fällen rund 1.800 Hinweise aus der Öffentlichkeit ein“, so das BKA. Nun werde die Kampagne um weitere 25 ungeklärte Fälle erweitert. Auf der Webseite von Interpol seien Details zu jedem Fall abrufbar, etwa Gesichtsrekonstruktionen einiger Frauen und Bilder von Gegenständen wie Schmuck oder Kleidung, die an den jeweiligen Fundorten der Leichen entdeckt wurden.