Frankfurt a.M., Arras (epd). Bei einem Bootsunglück im Ärmelkanal sind in der Nacht zum Sonntag acht Migranten ums Leben gekommen. Das Boot mit insgesamt 59 Menschen an Bord sei kurz nach dem Ablegen nahe der französischen Küste an einem Felsen zerschellt, erklärte der Präfekt des Départements Pas-de-Calais, Jacques Billant, am Sonntagvormittag. Die Flüchtlinge, die mit dem Boot nach Großbritannien gelangen wollten, kommen den Angaben zufolge aus Eritrea, dem Sudan, Syrien, Afghanistan, Ägypten und dem Iran.
Rettungskräfte seien bereits kurz nach dem Unglück vor Ort gewesen, führte Billant bei einem Pressestatement nahe dem Unglückort aus. Sechs der 51 Überlebenden seien ins Krankenhaus gebracht worden, darunter ein zehn Monate alter Säugling. Bei den Ertrunkenen handele es sich um erwachsene Männer.