Görlitz, Berlin (epd). Zum Abschluss seiner Sommerreise hat der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, am Freitag die Bahnhofsmission im ostsächsischen Görlitz besucht. Er würdigte die soziale Einrichtung als eine verlässliche, zentrale Anlaufstelle für hilfebedürftige Menschen. Sie leiste einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort, erklärte Schuch. Bahnhofsmissionen seien „ein Herzstück diakonischer Arbeit“.
Schuch befand sich bis Freitag auf einer Sommerreise durch Hessen und Mitteldeutschland. Im Fokus stand der Einsatz für die Demokratie. Vom 26. bis 30. August traf er Menschen, die sich in Projekten und Einrichtungen der Diakonie für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft einsetzen.
Der Leiter der Görlitzer Stadtmission, Karsten Mierig, stellte die diakonische Arbeit der Einrichtung in der Region vor. Angeboten würden eine Duschmöglichkeit für Obdachlose, eine Suppenküche, eine Kleiderkammer und eine Pilgerherberge sowie die wöchentliche Fahrt mit dem Suppenküchenmobil.
Der meist ehrenamtliche Einsatz fördere Toleranz, Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe und sei wichtig für die Zivilgesellschaft in Görlitz, hieß es. Schuch lobte die Arbeit für Menschen in Not und „das zivilgesellschaftliche Engagement für eine lebendige Demokratie“.
Die Görlitzer Bahnhofsmission wurde nach eigenen Angaben 1991 als erste Einrichtung ihrer Art in den ostdeutschen Bundesländern wiedereröffnet. Insgesamt blickt sie auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück.