Herzogenaurach (epd). Der Sportartikel-Konzern Adidas hat auf „Greenwashing“-Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe reagiert. Zwar habe sich Adidas die selbst gesetzten Ziele zur Emissions-Reduktion durch eine „externe und unabhängige“ Initiative prüfen und bestätigen lassen, sagte eine Konzernsprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag in Herzogenaurach. Gleichwohl habe man den Hinweis der Deutschen Umwelthilfe zum Anlass genommen, die Ausführungen zu einzelnen Aspekten auf der Unternehmens-Webseite „besser verständlich zu machen“.
Die Deutsche Umwelthilfe hatte zuvor die Werbeaussage des Unternehmens, bis 2050 klimaneutral zu werden, kritisiert. Adidas nenne in seiner Werbung für die Zeit nach 2030 „keine konkreten Maßnahmen“, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Die Umwelthilfe hatte Adidas deswegen aufgefordert, die Werbung zu ändern und zu erklären, dass man diese Art der Werbung nicht fortsetzen werde. Zudem hatte die Umwelthilfe mit einer Klage gegen Adidas gedroht.
Die Adidas-Sprecherin betonte, es seien bereits erste Effekte der Umweltbemühungen des Konzerns sichtbar: Die durchschnittlichen Treibhausgasemissionen pro Produkt seien von 2022 bis 2023 innerhalb eines Jahres um drei Prozent gesunken. „Im vergangenen Jahr 2023 sind die absoluten Emissionen einschließlich Lieferkette um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, allerdings ist in diesem Wert ein Einmaleffekt durch geringere Produktionsmengen enthalten“, sagte sie.