Wiesbaden (epd). Die Fleischproduktion in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, produzierten die deutschen Schlachtunternehmen knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 1,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2024 in den Schlachtbetrieben 24 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
Schweinefleisch hat seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2024 stammten den Angaben zufolge 62,0 Prozent der erzeugten Fleischmenge von Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,0 Prozent und Rindfleisch mit 14,6 Prozent. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,4 Prozent der Gesamtproduktion aus.
In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die Betriebe in Deutschland 21,9 Millionen Schweine, wie es weiter hieß. Das entspricht einem geringen Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die erzeugte Schweinefleischmenge betrug 2,1 Millionen Tonnen und nahm damit um 1,1 Prozent zu. Erstmals seit 2016 ist nach einem kontinuierlichen Rückgang ein leichter Anstieg der Schweinefleischproduktion in der ersten Jahreshälfte festzustellen.
Die Betriebe schlachteten im ersten Halbjahr laut Statistik-Behörde rund 1,5 Millionen Rinder. Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine Zunahme von 1,3 Prozent. Die dabei erzeugte Rindfleischmenge stieg verglichen mit dem ersten Halbjahr 2023 um 2,5 Prozent auf 496.600 Tonnen
Obwohl die Anzahl der geschlachteten Tiere verschiedener Geflügelarten kaum gestiegen ist, wurden im ersten Halbjahr 2024 mit rund 780.700 Tonnen 1,3 Prozent mehr Geflügelfleisch produziert als im Vorjahreszeitraum.