Oldenburg (epd). Nach dem Brandanschlag auf die jüdische Synagoge in Oldenburg setzen die Ermittler auf moderne Kriminaltechnik, um den Täter zu finden. Am Donnerstag sei der Tatort an der Synagoge in der Leo-Trepp-Straße durch Spezialisten des Landeskriminalamtes erneut vermessen worden, teilte die Polizei mit. Das lasse Rückschlüsse auf die Größe des Täters zu. Die Ermittler könnten somit den Kreis der Tatverdächtigen weiter eingrenzen. Bisher veröffentlichte Fotos hätten noch nicht zu einer Identifizierung des Täters geführt.
Am 5. April hatte den Angaben zufolge in den Mittagsstunden ein bislang unbekannter Täter einen Brandsatz auf die Synagoge geworfen. Ein Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums entdeckte den Brand und konnte das Feuer schnell löschen, so dass kein weiterer Schaden am Gebäude entstand. Lediglich die Tür wurde beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Polizei hatte Anfang Mai ein Foto eines tatverdächtigen Mannes mit Jeans und dunkler Kapuzenjacke veröffentlicht. Das Foto stammt von einer Überwachungskamera eines Zuges.