Gelsenkirchen (epd). Die Stadt Gelsenkirchen hat 20 „Swiftkirchen“-Ortsschilder für gute Zwecke meistbietend versteigert. Für die anlässlich der Konzerte der US-amerikanischen Popsängerin Taylor Swift in Gelsenkirchen angefertigten Schilder seien insgesamt rund 1.400 Gebote aus Deutschland und dem Ausland eingegangen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Das höchste Gebot für eines der numerisch registrierten und vom Designer Uwe Gelesch signierten Stücke habe bei 3.000 Euro gelegen.
Sobald alle Zahlungen der 20 Höchstbietenden eingegangen seien, werde die erzielte Gesamtsumme bekannt gegeben, hieß es. Empfänger des Erlöses sollten das Mädchenzentrum, die Kindertafel und das Frauenhaus in Gelsenkirchen sein.
Das einem Ortsschild nachempfundene „Swiftkirchen“-Schild war auf Anregung einer jungen Anhängerin der Sängerin entstanden und bei den Swift-Fans zu einem beliebten Fotomotiv geworden. Es zeigt neben einem Porträt der Sängerin Herzen, Sterne, einen Schmetterling und eine Gitarre.
Eins der Schilder ist zudem künftig im Bonner Haus der Geschichte zu sehen. Sammlungsdirektor Manfred Wichmann hatte es am vergangenen Freitag persönlich in Gelsenkirchen abgeholt und erklärt: „Die Verbindung eines klassischen deutschen Ortsschildes mit dem globalen Phänomen Taylor Swift ist ein wunderbares Objekt. So bewahren wir deutsche Alltags- und Mediengeschichte im internationalen Kontext.“