Hannover (epd). Schlagerikone Marianne Rosenberg sieht in der Kunst einen Schlüssel, wenn es darum geht, für Dinge zu kämpfen oder diese zu bewahren. „Musik kann eine ganz Menge. Wir sollten ihre Wirkung auf keinen Fall unterschätzen“, sagte die 69-Jährige der hannoverschen „Neuen Presse“ (Donnerstag). „Vielleicht liegt die Power auf den Bühnen, in der Malerei, im Theater. Das wäre ja nicht das erste Mal, dass von dort Einflüsse und Anregungen kommen, die weit hineinwirken in die Gesellschaft.“
Rosenberg, deren Vater das Konzentrationslager Auschwitz überlebt hat, sagte: „Ich will an Mitgefühl glauben, an Respekt und Toleranz.“ Mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hielten sich bei ihr Optimismus und Pessimismus die Waage. „Ich denke, Freiheit ist ein ganz wichtiges Wort“, sagte sie. „Die Freiheiten, die andere Menschen hart für uns erkämpft haben, für die müssen wir wirklich einstehen. Von allein bleiben sie nicht bestehen.“