Würselen (epd). Im Fall eines ehemaligen Pflegers des Rhein-Maas-Klinikums in Würselen, dem mehrere Tötungsversuche an Patienten vorgeworfen werden, ist das Motiv noch unklar. Derzeit dauerten die Ermittlungen zu den Taten an, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aachen am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aktuell sitzt der Mann wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes in Untersuchungshaft.
Der 43 Jahre alte Mann war am Mittwochmorgen festgenommen worden, da ihm mehrere versuchte Tötungsdelikte im Rahmen seiner Tätigkeit als Krankenpfleger auf der Palliativstation der Klinik zur Last gelegt werden. Vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen und eine Vielzahl von Zeugenvernehmungen.
Der Mann war bis Mai in dem Klinikum beschäftigt gewesen. Laut dem WDR war der Pfleger bei einer hausinternen Kontrolle im Klinikum aufgefallen, weil bei ihm „Anzeichen von Unregelmäßigkeiten festgestellt“ wurden. Darauf habe man ihn unmittelbar vom Dienst freigestellt, Hausverbot erteilt und Strafanzeige erstattet.
Laut einem Bericht des WDR werden dem Mann elf Taten vorgeworfen. Diese Zahl wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft weder bestätigen noch dementieren.