Berlin (epd). Regenerative Heizquellen spielen in Deutschland eine untergeordnete Rolle. Wie aus dem am Dienstag in Berlin vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Zensus 2022 hervorgeht, wurden zum Stichtag 15. Mai 2022 nur vier Prozent der Wohnungen mit Holz oder Holzpellets, drei Prozent mit Solar- oder Geothermie sowie Umwelt- oder Abluftwärme, in der Regel also Wärmepumpen, beheizt. Drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland werden mit Gas (56 Prozent) oder Öl (19 Prozent) beheizt, 15 Prozent mit Fernwärme, wobei die Energiequelle dabei nicht erfasst ist.
Laut Statistik gilt: Je neuer ein Gebäude ist, desto höher ist der Anteil an Wärmepumpen, Solar- oder Geothermie. Welche Heizung genutzt wird, ist in Deutschland zudem regional verschieden. Während beispielsweise im Norden und Osten unterdurchschnittlich oft mit Öl geheizt wird, wird in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland mehr als jede vierte Wohnung mit Öl beheizt.
Im Rahmen des Zensus 2022 wurde ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Für die Daten zur Erwerbsbeteiligung und Bildung fand 2022 eine Befragung von rund zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland statt. Am Dienstag stellte das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse des Großprojekts vor, die Daten zur Bevölkerungszahl, dem Gebäudebestand, Wohnungsgrößen, Mieten und Heizungen umfassen.
