Berlin (epd). Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat im vergangenen Jahr weltweit mit knapp vier Milliarden Euro Hilfestellung zu nachhaltiger Entwicklung geleistet. Gemeinsam mit ihren Partnern habe die GIZ beispielsweise Millionen Menschen unterstützt, Hunger und Fehlernährung zu überwinden, Folgen des Klimawandels zu bewältigen oder Zugang zu Energieversorgung zu erhalten, erklärte GIZ-Vorstandssprecher Thorsten Schäfer-Gümbel bei der Jahrespressekonferenz des Bundesunternehmens am Montag in Berlin. Das Gesamtvolumen habe 2023 bei 3,96 Milliarden Euro gelegen.
Dabei spiele die GIZ einen „Hattrick“, sagte Schäfer-Gümbel in Anlehnung an ein Fußballbild zur derzeitigen Europameisterschaft. „Statt um Tore geht es bei unserem Dreierpack um nachhaltige Wirkungen“, erklärte er: Die GIZ wirke vor Ort für jeden unterstützten Menschen. Zweitens wirke sie in rund 120 Ländern, indem sie dort Perspektiven schaffe und für stabilere Verhältnisse sorge. Drittens wirke das Erarbeitete mittel- und langfristig in Deutschland.
Das Geschäftsvolumen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil. Hauptauftraggeber war den Zahlen zufolge mit 3,27 Milliarden Euro das Bundesentwicklungsministerium (BMZ). Ein Wachstum habe das Bundesunternehmen bei den Kofinanzierungen im gemeinnützigen Bereich verzeichnet, also bei Mitteln, mit denen Dritte wie die Europäische Union (EU), UN-Organisationen oder private Stiftungen bestehende Vorhaben erweitern. Diese lagen laut GIZ im vergangenen Jahr bei 634 Millionen Euro (2022: 572 Millionen Euro). Mehr als die Hälfte davon seien auf die EU entfallen.