Hohenheim, Potsdam (epd). Laut einer aktuellen Umfrage wollen die Deutschen wischen 21 und 50 Euro für Fan-Artikel zur Fußball-Europameisterschaft ausgeben. Im Vergleich zur Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in Katar habe sich damit die Konsumlaune der Menschen hierzulande verbessert, gab die Universität Hohenheim am Freitag in einer Mitteilung bekannt. Die Hochschule war maßgeblich an einer Umfrage unter 1.000 Menschen zu sportlichen Erwartungen, Sponsoring und Sportvermarktung beteiligt.
Beliebtestes Kaufobjekt ist das Trikot der deutschen Nationalmannschaft: Fast jeder und jede Fünfte will sich das Shirt besorgen. Dabei mögen die Fußballfans aber das klassische weiße Heimtrikot deutlich mehr als das pink-lilafarbene Auswärtstrikot der DFB-Elf. Während knapp Zweidrittel der Befragten (65 Prozent) den Klassiker gut bis sehr gut finden, mögen nicht einmal ein Drittel (30 Prozent) die neue Farbkombination.
Gesunken ist der Anteil derer, die sich keinerlei Fanartikel zulegen möchten: Gut die Hälfte der Befragten (58 Prozent) erklärten, auf diese Produkte verzichten zu wollen - bei der WM vor zwei Jahren waren es noch fast Dreiviertel (73 Prozent). Bei der politischen Dimension des Sponsoring stimmten 52 Prozent der Aussage zu: „Ich erwarte von einem offiziellen Sponsor, dass er sich auch über das Sponsoring hinaus in sozialer und gesellschaftlicher Art engagiert.“ Bei der WM 2022, die wegen Menschenrechtsverletzungen in Katar umstritten war, stellten sich noch 61 Prozent der Befragten hinter diesen Satz.
Die Umfrage wurde zwischen dem 1. und 17. Mai von Wissenschaftlern der Uni Hohenheim, der Uni Potsdam und dem Marktforschungsinstitut Dynata gemacht. Die EM dauert vom 14. Juni bis 14. Juli und beginnt mit der Begegnung zwischen Deutschland und Schottland.