Osnabrück (epd). Vor dem Hintergrund der Spar-Pläne von Finanzminister Christian Lindner hat die Welthungerhilfe vor weiteren Kürzungen bei der Hunger- und Armutsbekämpfung gewarnt. „Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit können einen entscheidenden Unterschied machen, indem sie Leben retten und Grundlagen für langfristige Ernährungssicherheit schaffen“, sagte Welthungerhilfe-Vorstandschef Mathias Mogge der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Sonntag/online). „Nur wer in eine Zukunft ohne Hunger investiert, kann Teil einer Fortschrittskoalition sein.“
Die Ermahnung richtet sich an den FDP-Finanzminister. Am Donnerstag endet dessen Frist an die Ressorts, um eigene Vorschläge für Einsparungen im Bundeshaushalt 2025 vorzulegen. Laut Finanzministerium sollen insgesamt etwa zwei Milliarden Euro bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe gekürzt werden. Welthungerhilfe-Chef Mogge betonte, diese beiden Bereiche hätten bereits im laufenden Jahr zur Konsolidierung des Bundeshaushalts beigetragen.