Potsdam (epd). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten eröffnet am Freitag mit einer Open-Air-Ausstellung im Park Sanssouci ein Themenjahr zum Klimawandel. Durch extreme Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und anhaltende Trockenheit seien inzwischen knapp 80 Prozent der Gehölze in dem Potsdamer Unesco-Welterbepark, geschädigt, teilte das brandenburgische Kulturministerium am Montag in Potsdam mit. Die Ausstellung mit 30 Stationen im Schlosspark werde unter anderem Strategien und Fortschritte im Umgang mit dem Klimawandel vorstellen.
Seit 2017 seien im Park Sanssouci vor allem aufgrund von Auswirkungen des Klimawandels jährlich zwischen 160 und 300 Bäume gefällt worden, hieß es. Die Ausstellung „Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe - und was wir tun können“ ist von Samstag an bis zum 31. Oktober zu sehen. Dabei sollen auch Tipps für den Umwelt- und Klimaschutz im Alltag gegeben werden.
In der Ausstellung wird den Angaben zufolge unter anderem ein Fokus auf die Themen Wasser sowie „Baumleben und -sterben“ gerichtet. Besucher könnten in einer „Eichenkita“ eine neue Generation von Bäumen sowie alternative und ressourcensparende Bewässerungsmethoden kennenlernen, hieß es. Die Pückler-Stiftung für Park und Schloss Branitz in Cottbus wird mit einem Baumverpflanzwagen auf die Branitzer Baumuniversität verweisen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erklärte als Schirmherrin, die Folgen der Klimakrise für historische Parks seien dramatisch. Das Themenjahr solle Auswirkungen der Erderwärmung zeigen, aber auch Lösungen aufzeigen, um Kulturerbe zu bewahren.