Detmold (epd). Die Jugendherbergen in Deutschland haben 2023 ein positives Jahresergebnis erzielt. In den 400 Häusern wurden 9,3 Millionen Übernachtungen (2022: 8,6 Millionen) registriert, ein Zuwachs von acht Prozent. „Wir haben die coronabedingte Krise überwunden“, berichtete Oliver Peters, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH), am Dienstag in einem Pressegespräch in Detmold.
Mit rund 3,8 Millionen Übernachtungen bilden die Schulen nach wie vor die größte Gästegruppe in den Jugendherbergen. Auch hier konnte ein Plus von sechs Prozent erreicht werden. Als Grund für den Trend nannte Peters das Angebot von eigenen pädagogischen Programmen. „Das ist so etwas wie unser Geheimrezept“, sagte er.
Familien sind laut Jahresbilanz zu 20 Prozent an den Übernachtungen beteiligt. „Es besteht ein großes Interesse an nachhaltigem Urlaub im eigenen Land“, sagte der DJH-Hauptgeschäftsführer. „Zu Spitzenzeiten konnten wir die Nachfrage teilweise gar nicht bedienen.“ Einige Jugendherbergen seien wegen Renovierung vorübergehend geschlossen gewesen.
Die Zahl der Mitglieder ist um 2,5 Prozent auf 2,4 Millionen gestiegen. Damit ist das DJH einer der größten gemeinwohlorientierten Verbände in Deutschland.
Der Hauptverband des Deutsche Jugendherbergswerkes (DJH) mit Sitz im lippischen Detmold vertritt die Interessen der 400 Jugendherbergen in 14 Landesverbänden. Der Verband ist nach eigenen Angaben der größte unter den 58 nationalen Jugendherbergsorganisationen weltweit.