Düsseldorf (epd). Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wirbt für eine Reform der Lehrpläne, um Kultur und Geschichte von Einwanderern stärker zu berücksichtigen. Als Einwanderungsland brauche man nicht nur eine Kultur der Offenheit, sondern müsse sich mit den Herkunftsländern der Menschen beschäftigen, sagte sie der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Schulen kommt dabei als Orten des Lernens, der Entwicklung von Persönlichkeiten und Wertegerüsten eine besondere Bedeutung zu.“
„Lange Jahrzehnte hat Deutschland Migration als von 'Gastarbeitern' und vorübergehend Schutzsuchenden geprägt verstanden“, sagte die SPD-Politikerin: „Viele dieser Migrantinnen und Migranten haben unser Land mit aufgebaut und sind mit ihren Kindern und Enkeln fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden und sorgen jeden Tag mit dafür, dass der Laden läuft.“