Düsseldorf (epd). Rund 300 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine hat Nordrhein-Westfalen seit Beginn des russischen Angriffskriegs aufgenommen. Insgesamt seien bis zum 14. Februar etwa 1.000 Menschen zur medizinischen Versorgung und Rehabilitation aus der Ukraine nach Deutschland verlegt worden, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit. Von allen 16 Bundesländern habe NRW mit Abstand die höchste Zahl an ukrainischen Patientinnen und Patienten aufgenommen.
Nordrhein-Westfalen habe sich als einziges Bundesland bereit erklärt, auch in größerer Zahl Krebspatientinnen und -patienten aus der Ukraine aufzunehmen, betonte das Ministerium. Etwa 100 der hier aufgenommenen Menschen seien aus diesem Grund in Behandlung. Die Verteilung der Patienten erfolgt in Deutschland nach dem „Kleeblattkonzept“. Dabei sind die 16 Bundesländer in fünf Regionen aufgeteilt, die Region „West“ besteht allein aus NRW.