Köln, Oslo (epd). Im norwegischen Oslo ist am Dienstag eine europäische Initiative zur Prävention von Krebs und weiteren nichtübertragbaren Erkrankungen gestartet. Die Initiative „Joint Action Prevent NCD“ wird von 25 Ländern in Europa unterstützt, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung am Dienstag in Köln mitteilte. Die Europäische Union hat hierfür ein Fördervolumen in Höhe von über 75 Millionen Euro bewilligt.
Aus Deutschland beteiligen sich fünf Institutionen an dem Programm: Neben der Bundeszentrale sind es das Robert Koch-Institut (RKI), das Max Rubner-Institut, die Medizinische Hochschule Hannover und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie.
Nach Angaben von RKI-Präsident Lars Schaade besteht die Hauptaufgabe der Initiative darin, „relevante Gesundheitsdaten systematisch zu erheben und zusammenzuführen“. Ziel sei es, „Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten und damit die Häufigkeit von chronischen Erkrankungen und Krebs zu reduzieren“. Nichtübertragbare Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes machen den Angaben zufolge einen erheblichen Anteil der Erkrankungen in Europa aus.